SonyEricsson T68i

(01.07.2004 00:00 CET)

Wer die Anschaffung eines neuen Telefons plant, und dabei mit dem Ericsson T68 liebäugelt, der sollte sich noch ein kleines Weilchen gedulden: Nach einem Facelift und einigen Erweiterungen wird nun auf der CeBit das SonyEricsson T68i vorgestellt, das vom Leistungsumfang erst mal grob dem T68 entspricht.

Was sich wirklich geändert hat, liegt im Detail: Das T68i ist vom Gehäuse her überarbeitet worden, es trägt als erstes Mobiltelefon das neue SonyEricsson-Label. Die von vielen Benutzern so kritisierten chromglänzenden Tasten für Rufannahme und -Beendigung sund jetzt auch im matten Look der restlichen Tasten. Die Tastenbeleuchtung der Nummerntasten ist jetzt in sattem Blau, im Dunkeln eine Augenweide. Viele Kleinigkeiten sind in der Software verbessert worden, so wird z.B. bei einer bestehenden GPRS-Verbindung eine kleine Weltkugel im Display angezeigt, bei empfangenen SMS sieht man sofort im Display, von wem sie gekommen ist, und wenn mehr als eine in Abwesenheit angekommen ist, dann wird jetzt auch endlich die Anzahl angezeigt.

Alles in allem hat das Facelifting dem Telefon gut getan, es wirkt ein Stück hochwertiger.
Der echte Vorteil liegt im neuen Multimedia-Messaging-Service, der ab Mitte des Jahres auch bei D2 Vodaphone eingeführt werden soll. Mit ihm gehört die einfache Textmitteilung von dann eine Multimedia-Nachricht, bei der an den Text Bilder und Audio-Dateien angehängt werden können, auch Videosequenzen sollen durch den Äther gehen können.

Das T68i und die Communicam MCA-20
MMS schön und gut, aber nur zwischen Mobiltelefonen, die es beide unterstützen. Nichts desto Trotz ist die Multimediafähigkeit des T68i im Zusammenspiel mit der Communicam MCA-20 auch für den Normalanwender eine schöne Sache.
Die Communicam wird unten an das T68i angeschlossen, sodaß das Display des Telefons (das als Sucher dient) zum Anwender, die Linse aber nach vorne zeigt. Auch wenn die Qualität im telefoninternen Display nicht hochwertig ist, so reicht diese Darstellung doch, um Motivwahl und richtige Ausleuchtung überprüfen zu können. Durch Drücken des Auslösers der Kamera wird dann das Foto gemacht und auf Wunsch entweder in der Kamera gespeichert oder direkt als MMS oder email versendet. Der Speicher der Kamera umfasst 14 (höchste Auflösung) bis 208 (MMS) Bilder. Unterstützt werden Auflösungen von 80*60 (MMS) bis 640*480.
War beim Vorgängermodell noch die Erkennbarkeit des Motivs auf dem fertigen Foto mehr eine Frage der Phantasie als der tatasächlichen Darstellung, so steht bei der MCA-20 die Qualität der einer normalen Digitalkamera der selben Auflösung um nichts nach. Vergleichbar also ungefähr mit einer Pencam. Man darf sich natürlich nicht verleiten lassen, eine Digitalkamera heutigen Standards zu erwarten, weder ist dies die Absicht noch möglich.

Obiges Beispielbild ist mit der zweithöchsten Auflösung (320*240) aufgenommen, die Übertragung per email aus dem Telefon heraus hat exakt 1:16 Minuten gedauert. Kann man durchaus machen...

Die Schwächen der Kamera: Wie alles Ericsson-Zubehör wird sie entfernt, indem man sie vom Telefon "abknickt". Genau diese Verbindung ist relativ empfindlich, macht man ein Foto, versendet es direkt und legt dazu das Telefon hin, dann kann es passieren, daß die Verbindung unterbrochen wird. Hat man das Bild nicht vorher gespeichert, dann ist es weg. Sicherer ist es, das Telefon in einer Tasche zu haben, die unten die Aussparungen für den Zubehöranschluß hat, das stabilisiert das Ganze.

Was einfach Spaß macht, ist die Möglichkeit, Bilder in MMS-Größe hinter Kontakte zu legen. Klingelt das Telefon dann, wird statt der Nummer das Bild angezeigt.

Alles in allem aber eine kleine, aber feine Ergänzung für den Schnappschuß nebenbei, aber natürlich kein Ersatz für eine Digitalkamera zum "echten" Fotografieren.

Das T68i und die Bluetooth-Freisprecheinrichtung HBH-20
Es gibt Menschen, deren Ohren wollen partout nicht so geformt sein wie die normaler Menschen. Und diese Menschen, zu denen auch ich gehöre, können nun mal eine HBH-10 oder HBH-15 nicht benutzen, weil die Ohrbügel einfach nicht vernünftig halten wollen. Da ist ein Bluetooth-Telefon schön, für die Telefonie nützt es aber nichts. Für all diesjenigen (und für alle, die von Ohrbügeln sowieso nichts halten) ist jetzt mit der Ericsson HBH-20 endlich eine Lösung auf den Markt gekommen.

Die HBH-20 ist ein winzig Kästchen, das neben dem Akku und dem BT-Chip noch Knöpfe für Rufannahme und -Ende, die Lautstärke und eine Kontroll-LED enthält. Das ganze ist kleiner als eine Streichholzschachtel und paßt durch einen Clip prima an Hemd oder Jacke. An der HBH ist ein kurzes Kabel, an dem wie von normalen portablen Freisprech- einrichtungen gewöhnt Mikrofon und Ohrhörer befestigt sind.

Die Übertragungsqualität ist in Ordnung, der Tragekomfort ebenfalls. Wer sich jetzt fragt, was denn der Vorteil zu einer normalen portablen Freisprecheinrichtung sei, der hat auf der einen Seite Recht, aber auf der anderen Seite auch nicht: Das Telefon kann bleiben, wo es ´eh schon ist: In der Hosentasche, am Gürtel, in der Aktenmappe. Ich mache mir darüber einfach keine Gedanken, denn an das Telefon wird nichts angesteckt. Der Verbindungsaufbau ist kabellos, und damit habe ich einen effektiven Vorteil.

Preis:

auf Anfrage

Fazit:

Momentan bestes Mobiltelefon... meiner Meinung nach!

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